Bis vor kurzem hatte ich noch garkeine genaue Vorstellung von der Insel..
eine von den Kanarischen Insel, die ca. 4 Flugstunden von Deutschland entfernt, in der Nähe von Marokko im Atlantik liegt.
Die Info hatte ich auch vorab, und genau wie viele von euch bestimmt schon einen Eindruck durch Bilder.
Doch jetzt war auch ich dran, ich durfte die Kanaren endlich kennenlernen…
zumindest eine von den 6 tollen Hauptinseln – Fuerteventura.
Wo fängt man denn da am besten an.. Reisezeitraum 16.-19.5.2014..
Um 7:50 Abflug von Nürnberg (mehrmals wöchentlich möglich ) und um 11:30(Ortszeit) von tollen 26 °C und einem angenehmen Wind empfangen.
Durch die tollen Flugzeiten, konnten wir als Reisegruppe von ca. 40 Teilnehmern fast sofort die Insel erkunden….
….Vorab stad erst mal das Einchecken in dem Übernachtungshotel Club Platinum Princess 4*– Fuerteventura Princess in Playa de Esquinzo.
Nicht, dass ihr denk ich überspringe das Hotel und den Ort, davon erzähle mehr am Schluss – an unserem Tag zur freien Verfügung.
Eingecheckt, bei meinem Glück auch noch ein Einzelzimmer bekommen(da wohl jemand abgesprungen ist), frisch gemacht und gegessen..
Es ging los mit Jandia (kennt man vielleicht von den Bildern mit dem bekannten Leuchturm) – auf der einen Seite wunderschöner langer Strand, der über eine Steg über die Dünen erreichbar ist – auf der anderen ein Hotelhügel im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein Hotel nach dem anderen, fast zusammengewachsene Anlagen in einen Hang eingebaut. Definitiv anzumerken, die meisten Hotels fast ein km vom „wirklichen“ Badestrand entfernt.
Also… falls Ihr (vor allem mit Kindern) dort Urlaub macht, arbeitet vorab eine Checkliste ab, denn wer etwas im Hotel vergisst – viel Spass beim Laufen …
Sonst bietet dieser Ort viele Bars und Restaurants, eine tolle Strandpromenade, die bis nach Moro Jable übergeht, einige Shoppingmöglichkeiten. Wer allerdings undbeingt Feiern möchte ist dort eher weniger gut aufgehoben.
Für diejenigen, die nicht weit laufen, den Strand und das Hotel genießen möchte- Iberostar Palace Fuerteventura 4* – Jandia - top Anlge, direkt am Strand.
Taucher aufgepasst: Vor Jandia und Morro Jable findet ihr einen tollen Riff
Moro Jable, ein kleinerer ursprünglicher kanarischer Ort mit Restaurants am Meer und einem süßen Hafen, von dem aus man 2 Mal täglich(um 6°° und 20°°) mit einer Schnellfähre innerhalb von 1,5 h auf Gran Canaria sit, demnach stehet einem Inselhopping oder Tagesausflug nichts im Wege. Moro Jable bietet ebenfalls einige schöne Anlagen und den tollen Strand.
Nach einem tollen Abendessen im SBH Costa Calma Palace 4,5*, ein tolles Hotel, direkt am Meer und das Essen – wTOP! Super Haus gehobene Ansprücke und Pärchen(die Männer müssen bereit sein zum Abendessen lange Hosen zu tragen)
Da ich schon bei Costa Calma bin.. wunderschöner Strand (ich weiß es wiederholt sich aber die Strände auf Fuerteventura sind nun mal einfach der Wahnsinn), viele Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten und dennoch ruhig.
Ausgeschlafen, naja fast ausgeschlafen, ging es gleich nach dem Frühstück Richtung Corralejo, vorerst aber der Weg.. die Landschaft, wie sollte man es genau beschreiben, viel zu sehen gibt es nicht, wobei das auch immer eine Ansichtssache ist. Ansich ist Fuerteventura nichts für jemanden, der viel Wasser, Tiere und Wälder erwartet, dennoch hat die Landschaft etwas beruhigendes, man trifft auf einige Bergziegen, die es auf Fuerteventura doppelt so viele wie Einwohner gibt, und kleine Orte wie z.B. La Pared oder Pajara mit einer schönen kleinen Kirche „Virgin de la Regla“ weit ab vom Tourismus in ländlicher Idylle.
Bevor man die Stadt sieht, sieht man das schöne golden leuchtende am Meer – die atemberaubenden Dünen von Corralejo. Die Dünen erstrecken sich weiter hinaus als nur der Strand – das alles ist ein Naturpark.
Noch ist die Straße, die die Gäste zu den Hotels bringt da, doch womöglich nicht mehr lange. Die Dünen werden von dieser unterbrochen, die eigentlich viel höher sein sollten als die aktuell sind… Die Straße ist wie ein Wellenbrecher für die Dünen.
Corralejo… man könnte fast denken man wäre in der Sahar… dennoch hat Corralejo nicht nur Sand.. eine ausgeprägte Stadt mit vielen Einkauf- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Viele Hotels, für jeden was dabei und vor allem bei Kite- und Surfern beliebter Strand. Der Strand an sich ist wunderschön flach und lang, doch für kleine Kinder womöglich etwas unpassend wegen dem starken Wind.
Der Ort bietet einige große familiefreundliche Anlagen, denn es kann genauso gut im Pool gebadet werden.
Nach kurzem Fotostopp ging es weiter Richtung Caleta de Fuse, der näherste Badeort vom Flughafen… Mein vollkommener Favorit – kurzer Transfer, schöne vom Wind geschützte Bucht mit kaum Wellengang… Falls ihr Bedenken bezüglich Fluglärm habt – keine Sorge, die Bucht liegt zwar direkt in der Einflugschneise, dennoch hört man die Flieger nur minimal… und die Anlagen, vor alle das Barceló Castillo Beach Resort 4*, das direkt am Strand liegt, ist wirklich beeindruckend. Für jemanden, der einfach nur Sonne, Strand und Meer genießen möchte ohne tief in die Tasche zu greifen, dabei 500m zum Strand laufen kann, reicht womöglich Aquis La Tohona Garden 2,5* - eine überschaubare und einfache Anlage, vollkommen aus.
PS. Spielt ihr gerne Golf?? – bei Caleta de Fuse, findet ihr 2 große Golfplätze.
Viel erlebt und erschöpft ging der Tag zu Ende…
Wo einer endet, fängt fast schon der nächste - 3. Tag an… Besuch des Sotavento Beach Club 4* in Costa Calma. Es ist eine großartige Familienanlage mit direkter Strandlage und allem was ein Kinderherz begehrt. Direkt in der Anlage findet ihr sogar eine Tauchschule.
Das 2. Highlight des Tages ist das Melia Gorriones 4* in Playa Barca… Wow, das Hotel ist wirklich klasse, beeindruckt sofort in der Lobby mit tollen Liegebetten an der Bar, sowie auf der Terrasse, zum entspannten Ausklang des Tages. Sogar eine bekannte Surfschule befindet sich am Hotel. Das Hotel bietet so vieles, da müsste ich allein nur darüber ein paar Seiten schreiben
Playa Barca ist sehr beliebt bei Surfern und an bestimmten Zeiten komplett ausgebucht.
Ach ja.. noch etwas.. der afrikanische Markt, wie konnte ich das vergessen - da habe ich mir doch eine tolle Handtasche erworben…
Wer also gerne etwas mit den Verkäufern handelt ist hier genau richtig, ihr müsstet nur verfolgen an welchem Tag der Markt an eurem Urlaubsort ist.
Jeep Safari zu der Südspitze von Fuerteventura…
die Landschaft ändert sich hier nicht großartig.. es wird immer karger und windiger(nicht vergessen vorab auf Toilette zu gehen, denn diese findet ihr auf dem Weg nicht, nicht mal einen Baum zum Verstecken)
Die Fahrt war etwas turbulent und ziemlich staubig, also schön an Sonnenschutz, Sonnenbrille und vielleicht ein Jäckchen denken.
Kurz vor der Südspitze trifft man auf ein Minidorf, ein kleines Fischerdorf, da stehen sogar verlassene Wohnwägen, die einfach mal jemand dahingestellt hat und somit sein Revier markiert hat.
An der Südspitze ist ein kleines Cafe, was bei unserer Ankunft leider geschloßen war…
Innerhalb der nächsten 10 Minuten fuhren wir noch zu einem Landeplatz, der ursprünglich zum Flughafen ausgebaut werden sollte, bis man entdeckt hatte, dass da wohl keine Maschine so richtig starten und landen wird können.
Der krönende Abschluß – der kleinste Leuchtturm Europas, wer also denkt man wäre endlich an einer Toilette(denn das Häuschen sieht aus wie ein Dixi-Klo) angekommen, irrt sich gewaltig. Die Spitze dieses unbedeutsamen Gebäudes krönt dieser süße Leuchtturm von ca. 20 cm.
Das tollste kommt zu Schluß… der letzte Tag zur freien Verfügung.. ihr dürft 3 Mal raten was ich da gemacht habe… ganz richtig.. mit tollen Leuten aus der Gruppe den Tag am Strand genoßen… Preise für Liege und Schirm liegen bei je 4€, wobei auf diesem Sand kann man bedenkenlos – so wie ich es tat – ohne eine Liege auskommen.
Esquinzo – kleiner beschaulicher Ort, mit guten Busverbindungen in jede Richtung der Insel und das Hotel in dem wir die paar Nächte gehaust haben, beides einwandfrei zu empfehlen.
Nun waren die schönen Tage auch vorbei und nach einer kleiner Verwirrung(durch zu viel Kaffee und Sonne) am Flughafen von Furteventura, denn kurz hat mich die Panik ergriffen, ich hätte meinen Ausweis im Hotel vergessen :)), waren wir schon wieder zurück am Nürnberger Flughafen….
Vielleicht bis bald Fuerteventura…
Jutta Tumbach